November 2019: Enjoy the moment

Für meinen Termin in Bad Homburg kürzlich war ich ein wenig spät dran. „Schade“, dachte ich, „keine Zeit durch den Kurpark zu gehen.“ Immerhin, das schnelle Laufen war wenigstens ganz gutes Training. Und dann sah ich die Tore des Schlossparks vor mir und wusste: „Hier geht’s lang für mich. Der liegt auf dem Weg:-)).“ Auf dem Rückweg nahm ich mir dann ein bisschen mehr Zeit.

Ich mache das gerne, dass ich einen Termin mit Bewegung an der frischen Luft und in der Natur verbinde. Als ich so durch den Park lief, dachte ich: „Was für eine herrliche Gelegenheit, Selbstgespräche auf Englisch zu führen.“ Als ich vor paar Jahren einen Französischkurs besuchte, habe ich auf der Fahrt dorthin munter Selbstgespräche geführt. Wenn ich ein Wort nicht wusste, habe ich es umschrieben oder auf Deutsch gedacht – oder auch gesagt – und weiter ging’s auf Französisch.

Vor kurzem war ich bei einem Vortrag von Michael und Matthew Youlden, Zwillinge aus England. Sie wohnen jetzt in Berlin, beide zusammen sprechen mehr als 25(!!) Sprachen. Erstmalig sah ich sie entweder im ZDF oder bei Gallileo und erlebte sie kürzlich bei einem Vortrag persönlich. Beide führen auch Selbstgespräche in fremden Sprachen und beide sehen es entspannt, wenn sie dabei in ihre Muttersprache wechseln, weil sie ein Wort nicht wissen.
Hier ist ein interessanter Link: https://www.zeit.de/video/2018-07/5810622457001/mehrsprachigkeit-welche-sprache-lernen-wir-heute

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, Hauptsache man beschäftigt sich mit der Sprache und hat Spaß dabei. Egal, wo ihr seid, am besten sogar außerhalb eurer gewohnten Umgebung, denn das ist anregender fürs Gehirn. Es assoziiert die Wörter mit Bildern und Tätigkeiten und hat damit später bessere Erinnerungshilfen: mit euren inneren Bildern und dem, was ihr dabei gemacht habt. Das Gehirn mag Abwechslung, bietet sie ihm.

Ich möchte euch einladen, hinauszugehen, durch den Herbstwald zu spazieren und Sätze in eurem Kopf zu formulieren: You might see a squirrel crossing your pathgardeners with leaf blowers, ducks landing on a nearby pond, there might be houses in the background and you ask yourself: Who might live in them? What are they doing? Und schon könnt ihr die ing-Form (present progressive / pres. continuous-Form) üben:
They’re preparing lunch.“ „They’re working from home.“

– squirrel = Eichhörnchen
– cross = überqueren
– path = Weg
– leaf blower = Laubbläser
– nearby = nahegelegen
– pond = Teich
– prepare = vorbereiten

Let your imagination run wild. – Lasst eurer Fantasie freien Lauf and enjoy.

September 2019: Yes, I can

„Yes, I can!“ ist für mich zu einem Training geworden, das mir sehr ans Herz gewachsen ist. Vor ein paar Jahren entstand die Idee dazu zusammen mit einer Trainerkollegin. „Wie umgehen mit Unsicherheiten von Teilnehmern?“, war eine der Hauptfragen, die uns beschäftigte. A safe environment (sichere Umgebung) war uns dabei sehr wichtig nach dem Motto „Fehler machen ist unbedingt erlaubt“. Wir hatten uns bei einem Impro-Workshop kennengelernt und so viel Spaß dabei, dass uns klar war, bei unserem Training soll auch ganz viel gelacht werden.

Als Resilienz-Practitioner weiß ich, wie unsere innere Haltung, unser Denken (Mindset) uns beeinflusst. Und so kam es dann zu dem Mix aus Resilienz, Improvisation & viel freiem Sprechen.

„Yes, I can!“ gibt uns die Möglichkeit, mehrere Stunden zusammen zu verbringen. Es braucht erst einmal Zeit, in die Sprache einzutauchen, mit der Gruppe warm zu werden und sich aufs Spielen einzulassen. Als Trainerin macht es mir sehr viel Freude, die Offenheit und Aha-Erlebnisse beim Thema Mindset zu erleben, die zunehmende Leichtigkeit beim Sprechen zu hören und die Dynamik innerhalb der Gruppe zu spüren.

Und so kommt es dann zu sehr schönen Ergebnissen, wie die nachfolgende Kurzgschichte, die Teilnehmer innerhalb von kurzer Zeit geschrieben haben. Ich war begeistert, was sie aus meinen Vorgaben gemacht hatten. Lest selbst:-)

The Love Bread

Balthazar Brezel was a baker who lived in a small village called Linsengericht (lentil dish🙂) in Hesse. He baked the best bread in town. Once upon the time the oven was kaputt. He couldn’t bake his bread anymore.

The customers were very sad about it. Some of them didn’t have a car so they couldn’t buy bread in another village. All people in town were very hungry. The newspapers wrote about „Famine in Linsengericht“.

A rich woman read the newspaper article and wanted to help Mr. Brezel. She donated a lot of money and Balthazar could buy a new oven. He invited her over when he baked the first bread with the new oven.

They fell in love with eath other and got married only two weeks later. For the guests they baked the greatest bread of all time. They became the most famous bakers of Hesse and lived happily ever after.

August 2019: Manchmal muss es kurz sein – Kurzformen auf Englisch

Manchmal muss schriftliche Kommunikation kurz sein. Da ist es praktisch, wenn man ein paar nützliche Kurzformen/Abkürzungen kennt.

Die folgenden Kurzformen/Abkürzungen sind zum Teil entnommen aus der Business Spotlight, Ausgabe 6-2019 und ergänzt um eigene:

AFAIK = as far as I know
appt. = appointment
asap/A.S.A.P = as soon as possible
BTW = by the way*
CU later = see you later
ETA = estimated time of arrival*
IMO = in my opinion
misc. = miscellaneous
RU there? = Are you there?
Thx = thanks
TTYL/ttyl = talk to you later
vs. = versus

by the way = übrigens
estimated time of arrival =geschätzte Ankunftszeit**
miscellaneous = Verschiedenes

**Nach ETO wurde ich übrigens beim Mailverkehr mit einem B&B in diesem Jahr gefragt. You see, abbreviations (Abkürzungen) and short forms come in handy (gelegen/praktisch sein) for all situations.

Viel Spaß beim Anwenden bzw. Verstehen:-).

Juli 2019: Begegnungen

Im Mai gab ich ein „Yes, I can-“ Training. „Yes, I can“ adressiert sich an Menschen, die gerne mehr Leichtigkeit und Sicherheit in ihr Englisch bringen möchten. Zum Englischsprechen haben die Teilnehmer reichlich Gelegenheit und bei den Übungen aus der Improvisation reichlich Spaß:-).

Ich erlebe bei meinen Trainings immer wieder Überraschungen, aber dass mir danach jemand ein Buch als Geschenk zuschickt, habe ich bislang noch nicht erlebt. Eine sehr schöne Überraschung:-). Schon die Gestaltung des Buches ist besonders: Ein kleines, rechteckiges Format aus hardcover* mit einem bezaubernden Titelbild. Diese schönen Bilder ziehen sich durch das ganze Buch hindurch. Die Geschichte um die ungarische Straßenhündin Zora ist für mich zart und powerful zugleich. Es geht um hope, faith* und vor allem um love. Und: Die Geschichte ist zweisprachig, auf Deutsch und Englisch. Es ist für mich ein Buch, das auf dem coffee table* liegt und und immer wieder angeschaut wird.

Ich persönlich glaube, dass Begegnungen sein sollen. Nicht lange Zeit, nachdem ich  das Buch erhalten hatte, fuhren wir zuerst nach England und dann nach Schottland. Spät abends kamen wir in Schottland an, im Hochsommer bei 13,5 Grad und strömenden Regen. Meine Vorurteile sah ich voll bestätigt. An die Unterkunft hatte ich nicht die größten Erwartungen, die hatte ich mehr oder weniger schnell in Deutschland gebucht, bevor es am nächsten Morgen weiterging zu unserem eigentlichen Hauptziel, einem Cottage near Fort Williams. Erstaunt nahm ich wahr, dass wir in einem sehr gepflegten viktorianischen Haus untergekommen waren. Das Zimmer war wunderschön, ebenso wie die Außenanlagen und das Haus selbst. Liebevolle kleine Details, die mit dem Haus eine Einheit bildeten, fanden sich in jedem Raum. Aber am meisten haben uns Malcolm and his dog Willow* beeindruckt. Beide strahlten etwas ungemein Liebevolles aus und beide hatten die gleichen warmen und ausdrucksstarken Augen.

Unser Schottlandurlaub wurde dann übrigens wunderschön und das Wetter deutlich besser with jaw-dropping* landscapes*, magic lights and friendly, down-to-earth* people.

Willow brachte Zora und das Buch „Prinzessin Zora“ in meine Erinnerung. Bei Malcom und Willow dachte ich auch: Die beiden gehören zusammen – they were meant to be together.

Seid ihr neugierig geworden? Hier ist ein Link zu dem Buch: https://www.verlagbegegnungen.de/shop/product_info.php?products_id=94

Für Rezensionen finde ich Amazon immer gut (auch für Zora), unterstützen möchte ich dann aber die individuellen Läden, wie den Verlag aus Schmitten oben oder ihr könnt es auch im Buchladen bestellen.

Enjoy!

Vocab list:
hardcover = fester Einband
faith = Vertrauen
coffee table = Couchtisch
willow = Weide
jaw-dropping = atemberaubend (jaw = Kiefer, Kinnlade – to drop = (herunter-)fallen)
landscape = Landschaft
down-to-earth = bodenständig, unkompliziert

Juni 2019: Ig-Nobelpreis

Erst lachen, dann nachdenken

… nach diesem Grundsatz wird der Ig-Nobelpreis vergeben. Ig stands for ignoble = unwürdig, unehrenhaft.

Erfunden wurde der Ig-Nobelpreis von Marc Abrahams, der das satirische Magazin „Annals of Improbable Research“ (Annalen unwahrscheinlicher Forschung) gegründet hat. Die Zeitschrift vergibt auch die Preise, seit 2012 werden sie an der Harvard Unisversität überreicht.

Macht euch selbst einen Eindruck, welche wisschenschaftlichen Erkenntnisse prämiert werden. Der Beitrag ist auf Englisch mit deutschen Untertiteln.

Have fun:-))

Bettina Bonkas, Coaching + Training | Im Ärmchen 3, D-61273 Wehrheim im Taunus | Contact | Impressum | Data Protection | Datenschutz Cookie-Settings | Cookie-Einstellungen