Die Zeit zurückdrehen

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Die Zeit zurückdrehen

If I could turn back time – Ich bin Mitglied beim AEU (Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer). In der Coronazeit begannen wir damit, uns täglich Impulse zu schicken: Nachdenkliches, Anregendes, Lustiges. Ich hörte mir den heutigen Impuls an, die Worte Jesus zu Nikodemus: „Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ begleitet von den Worten der Impulsgeberin, die reflektierte, wie das wohl wäre, nochmals neu anfangen zu können und ich dachte mir:
„Ja, was wäre denn if I could turn back time?“ Wenn ich die Zeit zurückdrehen und nochmal ganz von vorne anfangen könnte?

Das ist ein Gedanke, der mir erst einmal fremd ist. Nicht, dass mein Leben immer so heiter und problemlos war und ist, ganz und gar nicht. Ich hatte und habe meinen fair share an Problemen, aber möchte ich deswegen nochmals neu geboren werden, i.S.v. ganz von vorne anfangen? Im wörtlichen Sinne: Ein klares Nein. Im übertragenen Sinne: Ich glaube, ich bin auf einem guten Weg und lerne immer wieder neu dazu und wachse an meinen Erfahrungen. Luft nach oben gibt’s immer:-)

Erfahrungen formen uns – besondere Menschen

Klar habe ich Dinge gemacht, die ich heute nicht mehr machen würde. Und klar war ich nicht begeistert von Steinen, die mir in den Weg gelegt wurden und werde es sicherlich auch in Zukunft nicht sein. Aber besteht die Kunst des Lebens nicht darin, aus diesen Erfahrungen zu lernen? Sind es nicht gerade diese Erfahrungen, die uns formen und uns, wenn wir uns ihnen stellen, zu dem Menschen machen, der wir sind? Und auch aus Erfahrungen, die sehr weh getan haben und die uns als Trauma durch unser Leben begleiten, kann Fruchtbares entstehen: Z.B. unsere lieben Freunde Katja & Armin, die so liebevoll und wertschätzend miteinander umgingen und so liebevolle Eltern sind. Sie hatten als Kinder beide die Erfahrung machen müssen, dass das Leben ganz schnell vorbei sein kann: Ihre Väter starben, als beide noch jung waren. Leider starb auch Katja viel zu früh nach langer, schwerer Krankheit. Zum Glück hat sich Armin seine Offenheit bewahrt und eine wunderbare neue Partnerin gefunden. Oder mein Vater, der mit 90 Jahren noch als Zeitzeuge Deutschland bereiste und sich immer wieder für Demokratie einsetzte, nachdem er selbst zwei Diktaturen erleben musste: Als Sodat im 2. Weltkrieg und als politischer Gefangener in der DDR. Und meine liebe Freundin Katja, die ihren Mann viel zu früh und ganz plötzlich verlor und die sich vielfach ehrenamtlich engagiert – eine Person mit einer ganz besonderen Warmherzigkeit und Empathie.

Die Kunst des Lebens

Besteht die Kunst nicht darin, bewusst zu leben, das Beste aus dem zu machen, was man hat und die gemachten Erfahrungen zum eigenen Wohl und zum Wohle anderer einzusetzen? Mich hat schon immer getragen, dass alles einen Sinn macht, auch wenn ich diesen oftmals erst später verstehe. Ich habe das Wort Sinnhaftigkeit gegoogelt und eine Erklärung gefunden, die ich sehr treffend finde: „Die Sinnhaftigkeit bezieht sich auf das Ausmass, mit welchem der Mensch sein Leben als sinnvoll empfindet. Sie kann als Motivation oder Ansporn gedeutet werden, Schwierigkeiten in Angriff zu nehmen und zu bewältigen, einen Sinn darin zu sehen und aus dieser Erfahrung zu lernen.“

Ja, auch „aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“ (Johann Wolfgang von Goethe) Nein, ich möchte die Zeit nicht zurückdrehen. Ich möchte vielmehr darauf aufbauen, was ich mir bereits erarbeitet habe. Ja, und ich möchte versuchen, mich für das Leben mit all seinen Facetten zu öffnen und bewusst durch das Leben zu gehen. Und ich möchte versuchen, an meinen Erfahrungen zu wachsen und diese Erfahrungen mit anderen zu teilen. Und sei es, dass ich hoffentlich im Umgang mit anderen immer geduldiger, verständnisvoller und wertschätzender werde. Sicherlich warten noch weitere Aufgaben auf mich.

Ja, das ist mitunter eine Herausforderung und ich werde immer wieder daran scheitern. Aber ich arbeite daran, immer wieder aufs Neue. Das Leben wird mir genug Aufgaben geben, an denen ich wachsen kann.

Und was ist Deine Aufgabe? An was möchtest Du wachsen?

Im Übrigen glaube ich nicht, dass die Frau oben im Bild die Zeit zurückdrehen würde. Auf mich macht sie einen selbstbewussten Eindruck.

Du bist an dem Thema interessiert

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Anmerkung zum „Du“
: Mit dem Du überbrücke ich die Distanz, die zwischen uns, die wir uns nicht persönlich kennen, besteht.

Bettina Bonkas, Coaching + Training | Im Ärmchen 3, D-61273 Wehrheim im Taunus | Contact | Impressum | Data Protection | Datenschutz Cookie-Settings | Cookie-Einstellungen