
Zuversicht – Wege voller Licht und Menschen, die uns begleiten
Zuversicht – Wege voller Licht und Menschen, die uns begleiten: Zuversicht gibt Halt – gerade in Zeiten, die uns fordern. In meiner Geschichte geht es um genau diese Kraft: Wie sie uns antreibt, neue Wege zu gehen und wie sie in einem starken Miteinander entsteht. Denn Resilienz – die Fähigkeit, gestärkt aus Herausforderungen hervorzugehen – basiert nicht nur auf uns selbst. Oft sind es Beziehungen, die unsere innere Stärke wachsen lassen. Brauchen wir nicht alle Menschen, die uns zuhören? Bei denen wir uns fallen lassen und einfach sein dürfen?
Meine Geschichte inspiriert, Zuversicht zu finden und daran zu glauben, dass wir gemeinsam mehr bewirken können. – Ich bin fest davon überzeugt. Du auch? Eine Geschichte, die zu jeder Jahreszeit aktuell ist.
Freu Dich auf eine Fortsetzung meiner „Martha & Alva“-Reihe, die zeigt: Zusammen geht mehr, als wir manchmal denken.
Und jetzt noch etwas Besonderes: Zusammen mit meiner Freundin Amelia aus England habe ich die Geschichte auf Deutsch & Englisch für Dich eingelesen. Schau bei YouTube rein und lass Dich inspirieren. 🙂 – Keine Zeit? No problem! Statt anschauen, einfach anhören. Happy Reading or Listening! 🙂
Zuversicht – Wege voller Licht und die Kraft des Miteinanders
by Bettina Bonkas
War wirklich schon wieder ein Jahr vergangen? Kaum zu glauben, wie die Zeit verflog. Gerade erst hatte sie Weihnachten mit Alva und den anderen gefeiert. Und jetzt war sie wieder hier – in Bad Homburg. Bei Alva.
Martha schüttelte sich, fast automatisch. Shake it off! Das war ihre Strategie, um sich von festgefahrenen Gedanken zu lösen. Doch heute wollte es ihr nicht so recht gelingen. Der Himmel war grau und ihre Stimmung war es auch.
Wie ein sicherer Hafen empfing sie Alvas B&B. Gemütlich wie immer, aber etwas fehlte – Alva. Ihre Freundin war bei Daniel in Schottland und Martha musste sich ein paar Tage alleine durchschlagen.
Martha erinnerte sich sehr gut daran, als sie das erste Mal hierher kam. Damals war sie gerade frisch getrennt von Björn. Das hatte so verdammt wehgetan. Wie wohltuend waren die Gespräche mit Alva. Sie hatte so viel von dieser Frau mitgenommen und gelernt. Und sie gab ihr Zuversicht an dunklen Tagen. („Glühwein schmeckt auch in Schottland“)
Bei dem einen Besuch war es nicht geblieben. Alva war zu einer wichtigen Freundin geworden. Einmal hatte sie sogar Weihnachten mit ihr und ihrem Partner Daniel auf einer schottischen Insel verbracht – das war absolut magisch!
Aktuell war Alva bei Daniel in Schottland, die beiden führten immer wieder eine Fernbeziehung. Zum Glück würden sie in ein paar Tagen wieder hier sein. Die Zeit bis dahin würde Martha schon irgendwie rumbringen.
Katzen helfen immer (Hunde auch 😉 )
Immerhin: Antonia, die Katze, war da und strich schnurrend um ihre Beine. „Weißt du was, Antonia? Das Geschenkekaufen kann warten. Erstmal machen wir es uns gemütlich.“ Das hatte sie von Alva gelernt: Tea first. Der Rest kann warten.
Keine 15 Minuten später saß Martha im Ohrensessel vorm Kamin. Ihre Beine lagen auf einem Fußhocker, eine Decke wärmte sie und Antonia schnurrte auf ihrem Schoß. Tee dampfte in ihrer Tasse. Ach, wenn das Leben doch immer so einfach sein könnte.
Aber dann wäre es wohl auch langweilig. Herausforderungen gehörten zum Leben dazu. Als sie die letzten Jahre Revue passieren ließ, fühlte sie sogar ein bisschen Stolz: Was sie alles gelernt und erreicht hatte! Doch eines war sicher – ohne Alvas Unterstützung hätte sie das alles nicht geschafft. Auch das hatte sie von ihr gelernt: Beziehungen sind das, was uns trägt. Sie geben uns innere Stärke und Zuversicht. („Resilienz“)
Dieses Jahr hatte es jedoch in sich. Corona steckte Martha irgendwie noch in den Knochen. Dann der Krieg in der Ukraine, jetzt auch noch in Nahost. Trump ab 2025, die politische Instabilität in Deutschland, die schwächelnde Wirtschaft – und darüber schwebte das Damoklesschwert der Klimakrise. On top machte sie sich auch noch Sorgen um ihren Job. Würde es Stellenabbau geben?
Schon wieder diese Gedankenspirale. Ihre Zuversicht sank.
Begegnungen, die unser Leben reicher machen
Doch bevor sie sich darin verlor, dachte sie an Alvas Rat: Bewegung hilft – besonders in der Natur. („Embodiment“)
Es war nasskalt, aber der Park war wie immer wunderschön. Die kleine Brücke, die alten Bäume, der ruhige Teich. Wenigstens das blieb unverändert. Am Ende des Parks sah sie einen Pavillon, in dem Kerzen brannten. Oder waren es LED-Kerzen?
Als sie näherkam, erkannte sie eine Frau. Sie hatte eine Tasse in der Hand und bewegte sich sanft zur Musik. Catalina.
Catalina strahlte Lebensfreude aus – trotz des tristen Novemberwetters. Ihre Energie und Zuversicht wirkten ansteckend. Sie bemerkte Martha und winkte ihr zu.
„Magst du zu mir kommen?“ fragte sie mit einem warmen Lächeln.
Martha zögerte kurz, dann folgte sie der Einladung.
„Hi, ich bin Catalina. Möchtest du auch eine heiße Schokolade? Ich mache immer etwas mehr, falls sich jemand dazugesellt.“
Bald waren die beiden in ein anregendes Gespräch vertieft.
Die Macht der Gedanken
„Woher nimmst du nur die Energie? Besonders bei diesem Wetter? Ich bin dir so dankbar, dass du mich aus meinem Novemberblues herausholst.“
Catalina lachte. „Was ist die Alternative? Graue Gedanken zum grauen Wetter?“ Ihre Creolen wippten, als sie den Kopf schüttelte. „Da bin ich doch lieber für Zuversicht. Das habe ich von meiner Oma gelernt. Sie zitiert gerne Anaïs Nin:
‚Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist, sondern wie wir sind.‘
Martha ließ die Worte sacken.
„Deine Oma scheint beeindruckend zu sein.“
„Das ist sie. Voller Lebensfreude und Weisheit. Sie sagt auch: ‚Schaffe dir die Welt, wie sie dir gefällt. Und vergiss nicht, andere mitzunehmen.‘“ („Mindset“)
„Gibt es keine Momente, in denen du traurig bist, Catalina?“
„Doch, klar. Wir sind schließlich Menschen mit Gefühlen. Aber ich schöpfe Kraft und Zuversicht aus den Beziehungen, die ich habe – Familie, Freunde. Und solche Begegnungen wie diese hier. Das gibt mir genauso viel wie dir.“
Martha lächelte. „Das heißt, du hast deine Leute, bei denen du auftankst?“
„Richtig. Brauchen wir die nicht alle?“
„Absolut.“ Martha schwieg gedankenverloren.
Catalina war nicht nur inspirierend, sie war auch Fotografin und Coach. „Ich liebe es, Menschen hinter der Fassade zu sehen. Beim Coaching mache ich immer wieder Fotos – vorher und nachher. Gesichter verändern sich, wenn wir entspannen. Das ist wunderschön zu sehen. Besonders Führungskräfte sind oft erstaunt, wie anders sie wirken.“
Catalina bot an, ein paar Fotos von Martha zu machen. Als Martha die Bilder sah, war sie tief beeindruckt.
„Wow! So gut hat mich noch nie jemand gesehen. Die Fotos sind richtig stark – ganz herzlichen Dank!“
Catalina lächelte. „Weißt du, Martha, ich glaube fest daran, dass jeder von uns zu einem besseren Miteinander beitragen kann. Es muss nichts Großes sein. Jeder Beitrag zählt. Hauptsache, er kommt von Herzen.“
„Das war jetzt nicht gerade klein, was du für mich gemacht hast, Catalina. Du hast dir Zeit für mich genommen und deine Expertise mit mir geteilt. Mir bedeutet das sehr viel.“
Das neue Jahr kann kommen
Das Wiedersehen mit Alva und Daniel war herzlich. Sie hatten sich viel zu erzählen und Antonia genoss die extra Streicheleinheiten vorm Kamin. Weihnachten feierten sie dieses Mal zu fünft, zusammen mit zwei Freunden von Daniel aus Schottland. Und wie das mit Schotten so ist – es wurde viel gelacht, getanzt und natürlich auch getrunken.
Bevor Martha abreiste, traf sie Catalina noch einmal. Die Worte Anaïs Nins klangen immer noch in ihr nach: „Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist, sondern wie wir sind.“
Gestärkt durch die Begegnung mit Catalina, die Wärme von Alva und Daniel und all die inspirierenden Momente, fühlte sich Martha bereit. Sie blickte mit Zuversicht ins neue Jahr.
„Lasst uns die Ärmel hochkrempeln und schauen, was wir zusammen erreichen können,“ dachte sie. Auf Wegen voller Licht und mit Menschen, die uns begleiten.
Frohe Weihnachten & einen guten Rutsch in ein gesundes neues Jahr mit inspirierenden Begegnungen – Happy Holidays
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Anmerkung zum „Du“: Mit dem Du überbrücke ich die Distanz, die zwischen uns, die wir uns nicht persönlich kennen, besteht.