Ich denke, also bin ich oder Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt

Ich denke, also bin ich oder Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt Ich denke, also bin ich oder Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt

Ich denke, also bin ich oder Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt

„Ich bin irgendwie in einem Tief. Alleine komme ich da nicht heraus“, sagte mir mein Klient und war erstaunt, meine Antwort zu hören: „Ich habe gelernt, Tiefs willkommen zu heißen. Sie zeigen mir an, dass etwas nicht in Ordnung ist und meiner Aufmerksamkeit bedarf. Wir Menschen sind bequem. Wir handeln oftmals erst aus einer Not heraus. Erst dann sind wir bereit, unsere Komfortzone zu verlassen und uns auf Änderungen einzulassen. Mittlerweile lasse ich es nicht mehr bis zum Tief kommen, sondern agiere vorher.“

Dennoch kommen wir an Tiefs in unserem Leben nicht vorbei, denn das Schicksal wirft uns immer wieder Steine in den Weg. Ich habe aber gelernt, aus Tiefs schneller wieder herauszukommen. Das gibt mir die Möglichkeit, mit einer anderen Gestaltungskraft zu agieren und zu handeln im Sinne von: „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt:-) Meistens bedarf es dafür eines Spiegels in Form von anderen Menschen, die uns zu mehr Klarheit verhelfen und damit unsere Perspektive zurechtrücken. – „Ich denke, also bin ich.“* Die Entscheidung liegt auch bei mir, wie ich meine Welt gestalten möchte.

*René Descartes (franz. Philosoph)

Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt. – Und wie?

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Die Zeit zurückdrehen

Die Zeit zurückdrehen  Die Zeit zurückdrehen

Die Zeit zurückdrehen

If I could turn back time – Ich bin Mitglied beim AEU (Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer). In der Coronazeit begannen wir damit, uns täglich Impulse zu schicken: Nachdenkliches, Anregendes, Lustiges. Ich hörte mir den heutigen Impuls an, die Worte Jesus zu Nikodemus: „Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ begleitet von den Worten der Impulsgeberin, die reflektierte, wie das wohl wäre, nochmals neu anfangen zu können und ich dachte mir:
„Ja, was wäre denn if I could turn back time?“ Wenn ich die Zeit zurückdrehen und nochmal ganz von vorne anfangen könnte?

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Kommunikation auf Augenhöhe

Kommunikation auf Augenhöhe
Kommunikation auf Augenhöhe

Kommunikation auf Augenhöhe

Wer kennt das nicht: Neben den täglichen Aufgaben kümmern wir uns noch um die vielen kleinen Extras, die hineingeweht kommen und hoffen, dass diese reibungslos laufen werden. Soweit mit dem Wunschdenken. Die Realität sieht oftmals anders aus. Wenn Menschen miteinander zu tun haben, kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten. Dabei macht resiliente Kommunikation, eine Kommunikation auf Augenhöhe,  das Zusammenleben deutlich einfacher. Mehr zum Thema Resilienz findest Du hier: gelebte Resilienz.

Die Sache mit der Katze

Was hat jetzt die Katze damit zu tun? Eine Menge, aber nur indirekt. Vor kurzem ging es unserer Katze sehr schlecht. Die Tierärztin war die erste, sehr erfolgreiche Anlaufstelle, und auch unsere äußerst kompetente Beraterin, von der wir unser Futter beziehen. Unserer Katze ging es zwischenzeitlich wieder sehr gut, aber es war eine weitere Untersuchung notwendig, für die mir unsere Beraterin eine Tierheilpraktikerin empfahl, zu der ich Kontakt aufnahm. Wir schrieben uns wiederholt per WhatsApp. Ich schrieb auch an Sonn- und Feiertagen, je nachdem, wann ich Zeit hatte und so, wie ich es normalerweise mache und auch von meinen Kunden kenne. Sie erwarten von mir keine sofortige Antwort, es sei denn sie machen es dringend. Bei mir ist es genauso, ich wollte das Thema adressiert haben und mich anderen Aufgaben zuwenden. Das teilte ich ihr in meiner letzten Nachricht auch so mit: Ihre Antwort würde kommen, wenn sie die Zeit dazu findet. Und ihre Antwort kam.

Kennst Du das Gefühl, zurechtgewiesen und wie ein unartiges Kind behandelt zu werden? So erging es mir. In der Nachricht, die sie mir hinterlassen hatte, erklärte sie mir den Ablauf ihrer Praxis: WhatsApp-Nachrichten außehalb der Praxiszeiten nur im Notfall. Allerdings tat sie dies nicht sachlich-erklärend und auf Augenhöhe, sondern mit Wiederholungen und in einem vorwurfsvollen, maßregelnden Ton: vom kritisch-autoritären Eltern-Ich zum Kind-Ich. (Transaktionsanalyse). Das war nicht die Art von Nachricht, die ich erwartet hatte und ich war erst einmal etwas geplättet und auch verärgert: Was war das denn gerade? Sofort meldete sich aber auch eine Stimme in mir, die mir sagte: Die Frau ist überfordert, vielleicht sogar (zeitlich) sehr überfordert. Ich legte mein Handy erst einmal beseite und ignorierte ihre Nachricht. Das war mir gerade zu blöde. Später hörte ich mir meine Nachricht nochmals an und fand meinen Ton absolut in Ordnung. Mir ist bewusst, dass meine Einschätzung subjektiv ist, aber für mich gab es keinen Grund für ihre Reaktion. Das machte mir nochmals deutlich, dass das Problem bei ihr lag und ich ihr Problem nicht zu meinem machen würde.

Ich reagierte erst einmal gar nicht, mir war aber klar, dass ich reagieren würde, da mich ihr Ton in der Vergangenheit schon einmal verärgert hatte. Außerdem werde ich unter Umständen wieder mit ihr zu tun haben, da ist für mich wichtig, dass wir eine respektvolle Kommunikation miteinander pflegen.

Nach zwei Tagen schrieb ich ihr eine Nachricht.

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Das Sonnenkind in Dir

Mann mit zwei Kindern und Seifenblasen sie stehen fuer das Sonnenkind in Dir und fuer Selbstliebe, Leichtigkeit und LebensfreudeLebensfreude Sonnenkinder

Das Sonnenkind in Dir

Das Sonnenkind in Dir – Selbstliebe, Leichtigkeit und Lebensfreude wiederentdecken. Das ist der passende Untertitel von dem Buch „Das Sonnenkind Prinzip“, das ich weiter unten noch vorstellen werde.

Lass Dich inspirieren, wie Du Dein Sonnenkind aktivieren kannst und Leichtigkeit und Lebensfreude in Dein Leben einlädst. Weiter unten beschreibe ich auch, wie eine Übung aus der Improvisation mein Sonnenkind aktivierte und ich daraufhin eine Kurzgeschichte schrieb. Du kannst sie unten lesen.😊

Wenn unsere Leichtigkeit verlorengeht

Auf dem Weg durchs Leben geht uns oftmals unsere Leichtigkeit verloren. Wir übernehmen Verantwortung in unserem Beruf, für unsere Familie, für unsere älteren Eltern, wir erleben Stress und Widrigkeiten in unserem Leben. Selbst in unserer Freizeit hetzen wir oftmals nur von Termin zu Termin oder arbeiten an uns: an unserem Körper, an unserem Mindset, an unserer Technik beim Sport. Ehe wir uns versehen, sind wir nur noch am Funktionieren, verlieren uns in Pflichterfüllung, Selbstoptmierung und Verständnisvoll-sein. Oftmals schleichend und unmerklich geht dabeu die Leichtigkeit verloren. Und die Lebensfreude. Es gibt sehr gute Bücher über die Verletzungen des inneren Kindes, aber was ist mit dem Sonnenkind?

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Schritt für Schritt zum Ziel

Schritt für Schritt zum Ziel Schritt für Schritt zum Ziel

Schritt für Schritt zum Ziel

Schritt für Schritt zum Ziel – Lass Deine Ziele Realität werden: Für viele Menschen stellt das neue Jahr eine gute Möglichkeit dar, Änderungen in ihrem Leben einzuleiten. Aber wir brauchen nicht immer das neue Jahr, um Dinge zu verändern. Viel wichtiger ist es, dass wir auf dem Weg zu unserem Ziel kleine, vor allem gut bewältigbare Schritten gehen und diese mit positiven Erfahrungen besetzen – es geht ums Dranbleiben. Schritt für Schritt zu Deinem Ziel – jeder Schritt auf dem Weg dahin zählt.

Diesen Beitrag kannst Du auch auf YouTube ansehen.

Tipp: Die Messlatte niedrig ansetzen

Laut Verhaltensforscher BJ Fogg ist es elementar, die Messlatte ganz niedrig anzusetzen, wenn es um die Entwicklung neuer Gewohnheiten geht. BJ Fogg ist Direktor am Stanford Behavior Design Lab. An seinem Boot Camp (Trainingslager) nahm auch Mike Krieger, der Mitbegründer von Instagram teil.

In einem Gespräch mit dem englischen Magazin Psychologies (Ausgabe February 2020) sagte BJ Fogg , dass wir scheitern werden, wenn wir die Messlatte zu hoch ansetzen. Setzen wir sie jedoch richtig niedrig an, werden wir Erfolg haben. Auf was es ankommt, ist das Gefühl, das hinter der Gewohnheit steckt: Ist es positiv oder negativ besetzt?

Kontinuität ist ganz wichtig, also dranbleiben, um unsere Ziele zu erreichen. Das wiederum werde ich eher tun, wenn etwas mit positiven Erfahrungen für mich verbunden ist. Diese Erfahrung habe ich selbst vor ein paar Jahren gemacht.

Mit dem Auto nach England – Wie ich nach einem Autounfall meine Angst überwand

Vor einigen Jahren bekam ich von der EU ein Lehrertraining in England bezahlt. Ich war schon oft in England gewesen, aber dieses Mal wollte ich mit dem Auto hinfahren, zusammen mit meinem Sohn. Ich war keine große Autofahrerin und ein Autounfall vor mehreren Jahren hat nicht unbedingt positiv zu meiner Sicherheit beigetragen.

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Power Posing – Mindset & Embodiment

  Power Posing
Mindset & Embodiment

Power Posing – Mindset & Embodiment

Power Posing – Mindset & Embodiment: Die Macht der Körpersprache – sowohl im Außen als auch im Innen (Mindset & Embodiment)

Oftmals unbewusst benutzen wir Redewendungen, die sich auf den Körper beziehen, z.B. sich aufrichten oder Rückgrat zeigen. Sind wir uns deren Bedeutung bewusst?

„Bauch rein, Brust raus, gerader Rücken“ – damit möchten wir andere beeindrucken, auch wenn es in unserem Inneren ganz anders aussieht, z.B. bei einer Präsentation, die uns in Aufregung versetzt.

Amy Cuddy: Power Posing

Aber sind wir uns bewusst, dass wir damit auch Einfluss auf uns selbst nehmen?

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Die Bedeutung von Weihnachten + eine weihnachtliche Geschichte

 Die Bedeutung von Weihnachten
Die Bedeutung von Weihnachten

Die Bedeutung von Weihnachten: Für ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander, in dem wir die anderen so akzeptieren, wie sie sind.

Wie sieht Deine Bedeutung von Weihnachten aus?

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Die Bedeutung von Weihnachten + eine weihnachtliche Geschichte

Für mich ist die Weihnachtszeit eine ganz besondere Zeit. Alles erstrahlt im festlichen Glanz und bringt Licht in die Dunkelheit. Der Plätzchenduft tut sein Übriges:-)

Etwas Magisches liegt in der Luft, die Leute wirken freundlicher – ignorieren wir an dieser Stelle die vorweihnachtlichen, ausufernden Einkaufstouren – insbesondere am Weihnachtstag liegt eine freudige Aufregung in der Luft. Wenn wir an diesem Tag unsere letzten Lebensmitteleinkäufe tätigen und uns gegenseitig frohe Weihnachten wünschen in unserem Dorf, prägt eine besondere Freundlichkeit diese Atmosphäre (bestimmt bin ich auch durch diverse Weihnachtsfilme beeinflusst, die ich mich jedes Jahr durch die Weihnachtszeit begleiten:-)

Das ist für mich die wahre Bedeutung von Weihnachten: Das Fest der Liebe. Andere zu akzeptieren, so wie sie sind und ein respektvolles, wertschätzendes Miteinander. Ich weiß, dass kann mitunter sehr herausfordernd sein und wir werden dabei immer wieder an unsere Grenzen kommen, aber wir können es versuchen, immer wieder aufs Neue. Und wir werden feststellen, dass das etwas mit uns macht: Wir werden mehr Zufriedenheit und Herzenswärme finden, anderen gegenüber und – ganz wichtig – uns selbst gegenüber. Benötigen wir nicht gerade jetzt, während der Coronapandemie, ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander, geprägt durch Herzenswärme? Nur gemeinsam können wir etwas gegen den Virus ausrichten.

Und nun zu meiner Geschichte:-)

Vera von Bettina Bonkas

 Das würde ein scheiß Weihnachtsfest werden. Ich zog mir die Decke über den Kopf. Am liebsten würde ich den Tag im Bett verbringen, aber ich war zur Kur, da ging das leider nicht. Ich stand auf, ganz langsam, und führte meine morgendliche Toilette ebenso langsam durch, als ob ich damit das Kur-Personal bestrafen könnte – ich hatte einfach keinen Bock auf das Ganze. Aber wenn ich ehrlich mit mir selbst war, spürte ich, dass ich eine Auszeit brauchte.

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Herzen öffnen für Begegnungen

 Herzen öffnen für Begegnungen
Herzen öffnen für Begegnungen

 

Öffnen wir unsere Herzen für Begegnungen mit anderen Menschen und lassen uns überraschen, was dabei passiert.

Macht hoch die Tür

Haustüren, Fabriktore, Gartenpforten, Ladentüren – Millionen Türen hat unsere Stadt. Wenn sie alle zugleich geöffnet würden, ging ein Wind und ein Brausen durch die Häuser, dass nichts an seinem Platz bliebe. Wenn sie alle zugleich ins Schloss fielen, wäre der Knall kilometerweit zu hören. Wenn sie alle zugleich abgeschlossen würden, käme das öffentliche Leben vollständig zu Erliegen. Millionen Herzen schlagen in unserer Stadt. Wenn wir sie alle hören könnten, wäre das ein niemals enden­des Konzert. Wenn sie alle zugleich verschlossen wären, dann würde die Stadt grau und kalt. Wenn sie sich alle zugleich öffneten , dann………….

Ja, dann?

Quelle: Georg Wessel aus der Andere Advent

Ein Geschenk

Ich bekam letzte Woche diesen Text zugeschickt und er geht mir seitdem immer wieder durch den Kopf.  „…, dann … Ja, dann?“ Und ich denke, „Ja, ich habe schon diese „Danns“ im Kleinen, sehr Feinen erlebt.“ Vorletzte Woche beim Café Eiding in Bad Homburg. In diesem Café trafen sich meine 93-jährige Mutter und ich regelmäßig vor Corona, jetzt ist die Fahrt zu riskant für sie. Sie fuhr mit ihren 93 immer noch aus Frankfurt nach Bad Homburg mit der Bahn. Nach einem Termin in Bad Homburg vorletzten Freitag beschloss ich spontan, Kuchen für meinen Besuch bei ihr zu kaufen, einen Gruß aus dem Café Eiding. Ich unterhielt mich mit dem Besitzer über diese herausfordernde Zeit, die so viele Geschäfte so hart trifft. Er war noch dankbar für den Verkauf über ihr Ladengeschäft. Er fragte mich nach meiner Mutter und wir sprachen über die Schwierigkeiten für ältere Menschen. Er war sehr mitfühlend, viele ihrer Kunden sind ältere Menschen. (Auch ganz schlimm für Kinder & Jugendliche!)

Ich war schon am Bezahlen und gab spontan ein Trinkgeld, wie ich es beim Café-Besuch auch getan hätte. Er war am Einpacken, ließ meiner Mutter herzliche Grüße ausrichten und packte spontan „Herzen öffnen für Begegnungen“ weiterlesen

Schenken macht glücklich

Schenken macht glücklich  Schenken macht glücklich

… nicht nur zur Weihnachtszeit – Das Geschenk – eine Kurzgeschichte

Eigentlich wollte ich als Nächstes etwas über unser inneres Sonnenkind schreiben, ich hatte schon Ideen im Kopf. Heute Morgen bekam ich den täglichen Impuls vom AEU (Arbeitskreis evangelischer Unternehmer). Heute ist der 11. November. Der Impuls ging ums Schenken, passend zu St. Martin.

Und schon kamen mir spontan Menschen in den Sinn, die mir, bewusst oder unbewusst, Geschenke gemacht haben. Die Familie auf der Fährfahrt nachts nach England, die unserem Sohn spontan eine Tafel Schokolade schenkte. Der Mann im Hohen Atlas in Marokko letztes Jahr, der unserem Sohn beim Abschied Mineralien schenkte. Beide Male berühte mich zutiefst, dass die Geschenke von Herzen kamen. Wir spüren, ob Menschen mit dem Herzen dabei sind.

Was können wir Menschen schenken? Das kann ein leckeres Essen sein, mit Liebe zubereitet. Die praktische Unterstützung beim Aufbau eines Regals. Aufmerksames Zuhören. Ein persönlich formuliertes Kompliment, das von Herzen kommt. Wenn wir in uns hineinhorchen, werden wir Ideen bekommen. Das Schöne am Schenken ist, dass der Schenkende etwas zurückbekommt. Blicke, Gesten, Worte, die mir anzeigen, dass ich einem Menschen eine Freude gemacht haben lösen bei mir ein Gefühl von innerer Wärme und Ruhe aus.

Vielleicht werden jetzt einige denken: „Ja, aber nicht immer bekommt man etwas zurück.“ Stimmt. Aber besteht die Kunst des Schenkens nicht auch darin, weiterhin zu schenken, auch wenn wir keine Rückmeldung erhalten? Die Menschen, die ich oben erwähnte, werden nicht wissen, dass ich noch heute an sie denke und diese Momente in wertvoller Erinnerung behalte.

Bei dem eingangs erwähnten Impuls wurden wir gefragt, was wir heute tun könnten – Außergewöhnliches, Verrücktes, Zeichenhaftes – für die Menschen, denen wir begegnen. Ich habe spontan eine Kurzgeschichte geschrieben, die ich mit Dir teilen möchte.

Das Geschenk von Bettina Bonkas

Ich saß an meinem Schreibtisch. Ich sollte eine Kurzgeschichte übers Schenken schreiben. Der Abgabetermin war schon in drei Tagen. „Ach, lasst mir doch meine Ruhe!“ – mir fiel einfach nichts ein.

Ich ließ alles liegen und ging raus. Irgendwohin. Einfach durch die Stadt. Das mache ich immer wieder, wenn mir beim Schreiben nichts einfällt. Ziellos herumlaufen, Leute beobachten, mich in ein Café setzen. Letzteres ging gerade nicht, Corona sei Dank. Aber auf andere Gedanken würde ich sicherlich kommen.

Ich bin es mittlerweile gewöhnt, dass ich von anderen immer wieder angeschaut werde. Ich habe einen knallroten Kurzhaarschnitt, na ja, nicht ganz knallrot, es geht ins Orangefarbene bis rot. Meine Kleidung ist auch eher auffällig, was auch immer auffällig ist. Ich kaufe mir keine Kleider von der Stange, sondern nehme, was ich auf der Straße finde. Das mache ich aus Prinzip. Es ist schon irre, was die Leute alles wegwerfen. Ich finde garantiert immer etwas und sei es für andere. Meistens ändere ich etwas ab und füge ein paar Details hinzu. Ich bin keine Erfinderin, ich könnte Kleider nicht komplett neu designen, aber wenn ich sie dann vor mir liegen sehe, habe ich immer Ideen, was ich daran ändern kann. In einer Ecke meines Wohnzimmers habe ich meine ganze Deko untergebracht. Es macht mir Spaß, alte Sachen aufzuhübschen.

Nach einer Runde durch die Stadt brauchte ich Natur. Ich beschloss, in den Park zu gehen. Die Natur würde mich wieder runterbringen und mir helfen, meine Gedanken zu ordnen. Ich bin ein Menschen mit vielen Ideen, ich brauche die Ruhe zwischendurch. Ich lief durch eine ruhige Seitenstraße. Die alten Gebäude schauten mich erhaben und würdevoll an. Was die wohl schon alles erlebt haben? Waren sie neu aufgebaut oder hatten sie den Krieg überlebt? Was für eine fürchterliche Zeit das gewesen sein muss. Ich hörte die Schritte hinter mir nicht.

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Abschied nehmen

Abschied nehmen Trauer

Abschied nehmen

In einem Blogbeitrag, ich glaube es war im März, während des Lockdowns, erzählte ich von der Begegnung mit einem schwerkranken jungen Mann und seiner Mutter. Die beide trafen sich, durch einen Gartenzaun getrennt, mit ihren Nachbarn, genossen das herrliche Wetter und ließen es sich bei einem Getränk gutgehen. Mutter und Sohn wirkten so glücklich. Wir waren am Spazierengehen und unterhielten uns spontan mit ihnen. Kurze Zeit später waren wir Teil dieser besonderen kleinen Runde.

Abschied nehmen

Der junge Mann war sehr krank. Der Krebs war wieder gekommen. In der Weihnachtszeit hatte es in unserem Dorf eine groß angelegte Stammzellen-Spendenaktion für ihn gegeben. Es wurde tatsächlich ein passender Stammzellenspender gefunden und die Behandlungen begangen. So viel Hoffnung hatten sie alle.

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Bettina Bonkas, Coaching + Training | Im Ärmchen 3, D-61273 Wehrheim im Taunus | Contact | Impressum | Data Protection | Datenschutz Cookie-Settings | Cookie-Einstellungen