Ostern – Zeit der Erneuerung & Hoffnung
Ostern – Zeit der Erneuerung & Hoffnung
Wie bleibe ich in meiner Mitte bzw. wie finde ich in meine Mitte?
Ostern, Zeit der Erneuerung und Hoffnung. Auch wenn man nicht gläubig ist, diese Jahreszeit, der Frühling, steht für die meisten für Erneuerung und für Wachstum. Und aktuell für die Hoffnung, dass wir Corona erst einmal hinter uns lassen und – maßvoll mit der neu gewonnen Freiheit umgehend – sie in vollen Zügen genießen können. Wir hoffen auch auf ein Erwachen unserer positiven Gefühle, auf eine Leichtigkeit, die uns abhanden gekommen ist.
Aber die Realität sieht anders aus. Wir haben den Coronavirus, die begleitenden Maßnahmen, die Auswirkungen, noch gar nicht richtig verarbeitet, da bricht das nächste, absolut schreckliche Ereignis über uns herein: der Krieg in der Ukraine. Fassungslosigkeit, Entsetzen, Angst, Hilflosigkeit – ein Mix an Gefühlen. Das alles macht etwas mit uns: mit dem Einzelnen, mit der Gesellschaft. Hinzu kommen die alltäglichen und die außergewöhnlichen Belastungen des Lebens. Wie bleibe ich bei all dem in meiner Mitte bzw. wie finde ich in meine Mitte?
Wie bleibe ich in meiner Mitte? Wie finde ich in meine Mitte?
Auch wenn dieses Problem vergleichsweise klein erscheinen mag im Vergleich zu den Problemen, mit denen die Menschen in der Ukraine konfrontiert sind, so ist keinem damit gedient, wenn wir nicht auf uns selbst achtgeben. Im Gegenteil, aus unserer Mitte heraus agierend können wir nicht nur uns selbst, sondern auch anderen mehr geben.
- Höre auf Deine innere Stimme: Ist die ganze Berichterstattung zu viel für Dich? Finde das für Dich richtige Maß. Wir wollen nicht abstumpfen, aber auch nicht „abdrehen“. Z.B. lesen statt anschauen und anhören. Das Gehirn ist dann nicht der Bilderflut und den Geräuschen ausgesetzt und Du bestimmst Dein Tempo. Das entschleunigt. Und: weniger ist mehr.
-> Was funktioniert für Dich am besten?
- Plane Pausen ein: Pausen. Auszeiten. Abschalten. Dein Inneres braucht Ruhe, sonst kommt es zu einer Überreizung des Nervensystems. Deswegen plane Pausen ein:
-> Kurze Atemübungen zwischendurch: Langsam & bewusst einatmen, kurz den Atem halten, langsam ausatmen. Ausatmen ist länger als einatmen.
-> Raus in die Natur & Bewegung: Und wenn es nur 5-10 Min. sind, raus in die Natur. Die Natur wirkt beruhigend auf das Nervensystem. Und Bewegung: Bewegung bringt den Körper und eingefahrene Gedanken in Fluss. – Ich persönlich verbinde es gerne mit praktischen Aufgaben, z.B. mit dem Gang zum Glascontainer.
– Wie kannst Du am besten Deine Pausen einplanen?
- Dein persönliches Ying Yang: „Yin und Yang steht für Harmonie. Zwei entgegengesetzte Kräfte ziehen sich an und sind unzertrennlich. Keine davon ist der anderen überlegen.“ (Focus.de) Für mich bedeutet das, auf meine persönliche Balance zu achten.
– Zu langes Sitzen vorm Computer? -> Bewegung.
– Zu viel grübeln z.B. wegen des Krieges? -> Ins Tun kommen. Wie kann ich aktiv helfen?
– Zu viel kopfgesteuerte Arbeit? -> Mehr Leichtigkeit. Mehr Spielerisches.
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-> Wie kannst Du auf Deine innere Balance achtgeben?
- Perspektivwechsel: Auf die meisten Dinge kann ich aus einer anderen Perspektive blicken. Ja, ich finde das Wetter gerade – es regnet & ist stürmisch – nicht toll und würde gerne eine Runde herausgehen. Aber wenn wir am Wochenende im Taunus wandern gehen und die Schäden des Klimawandels sehen, freue ich mich über den Regen und darüber, wie wohltuend er für die Natur ist.
-> Auf was kannst Du aus einer anderen Perspektive blicken?
- Dein Leben ist Jetzt: Ist Dir bewusst, dass die meisten Deiner Gedanken sich in der Vergangenheit oder in der Zukunft abspielen? Dein Leben findet aber jetzt statt. Hole Dich immer wieder zurück ins Hier und Jetzt mit kurzen Meditationseinheiten zwischendurch. Z.B. jetzt:
Du sitzt aufrecht auf Deinem Stuhl, Deine Füße sind geerdet. Du spürst in Deinen Atem: einatmen Bauch hinaus, ausatmen Bauch hinein. Dein Gesicht ist entspannt, Deine Zunge ist locker. Spüre in Deinen Körper und nimm wahr, wie Du mit jedem Atemzug entspannter wirst und die Anspannung von Dir weicht. Mit diesem Gefühl gehe zurück in Deinen Alltag. – Gönne Dir diese kurzen Auszeiten (1-2 Min.) mehrfach über den Tag verteilt. Vielleicht magst Du auch stehen und dabei spüren, wie Dein Körper die Balance hält.
-> Wie hat sich das für Dich angefühlt? Spüre nach.
- Übung macht den Meister. Wenn ich diese Tipps regelmäßig anwende, kann ich sie in herausfordernden Situationen schneller abrufen. Das ist wie beim Sport, bei der Musik, bei einer Sprache: Was ich regelmäßig trainiere, fällt mir leichter. Und doch haben wir manchmal einfach einen schlechten Tag. Das ist beim Sporttreiben nicht anders. Der wird auch wieder vorübergehen.
-> Wann kannst Du Dir Zeit nehmen fürs Üben? 1-2 Min.
Achte auf Dich und plane regelmäßig Zeiten für Dich ein, damit Du nicht zu sehr aus Deiner Mitte gerätst. Auf die äußeren Rahmenbedingungen hast Du mitunter wenig Einfluss, aber Du kannst beeinflussen, wie Du mit ihnen umgehst. Aus Deiner Mitte heraus kannst Du bewusster und mit mehr Klarheit agieren.
Ostern – Zeit der Erneuerung & Hoffnung
Ostern, Zeit der Erneuerung und Hoffnung? Ja, auch in diesem herausfordernden Jahr. Vielleicht bekommt der Ausbau der erneuerbaren Energien jetzt endlich die schon lange überfällige Unterstützung. Und Hoffnung ist das, was den Menschen am Leben hält. Wir erleben das in der Ukraine gerade auf sehr beeindruckende und berührende Art und Weise.
Ich wünsche Dir ein gesegnetes und friedliches Osterfest.
Du bist an dem Thema interessiert
und wünschst Dir eine ergänzende oder tiefer gehende Stärkung?
-> Am 21. April hat mein Resilienz-Training für Innere Stärke & Gelassenheit gestartet. Einstieg noch möglich.
-> Alternativ könnte mein Coaching interessant für Dich sein.
Interessiert? Dann freue ich mich, von Dir zu hören.
Anmerkung zum „Du“: Mit dem Du überbrücke ich die Distanz, die zwischen uns, die wir uns nicht persönlich kennen, besteht.
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